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Das Robert-Koch-Institut bittet um Ihre Datenspende

Innerhalb nur eines Tages ist die Corona-Datenspende-App des Robert-Koch-Instituts (RKI) auf Platz 1 der App Store Charts durchgestartet. Das war offensichtlich mehr als man dort erwartet hatte. Die zugehörige Webseite war laut t3n digital pioneers teilweise nicht mehr erreichbar.

Man sollte die App nicht mit einer Tracking App verwechseln, die mit Hilfe von Bewegungsdaten erkennt, wer Kontakt zu Infizierten hatte. An einer solchen App wird immer noch gearbeitet und darüber diskutiert, ob dabei die Privatsphäre ausreichend geschützt werden kann.

 

Die Zielsetzung der RKI-App jedoch ist anders. Das RKI will Fitness- und Aktivitätsdaten aus der Bevölkerung sammeln. Da man daraus eine Covid-19-Erkrankung herauslesen kann, lassen sich mit den Daten lokale Häufigkeiten von Corona-Infektionen aufspüren. Bedenken wegen einer möglichen missbräuchlichen Nutzung braucht man laut RKI nicht zu haben, da die Daten pseudonymisiert erhoben werden. Dem RKI geht es darum die Ausbreitung der Infektionskrankheit besser zu verstehen und damit ihre Bekämpfung wirksamer gestalten zu können.

 

Haben Sie Interesse durch eine freiwillige Datenerfassung zur Eindämmung einer weiteren Ausbreitung der Corona-Infektion beizutragen?

 

Dann die Corona App des Robert Koch Instituts (RKI) anschauen! Wenn Sie einen Fitnesstracker oder eine Smartwatch nutzen, dann können Sie einfach die App downloaden und mitmachen.  

 

Dr. Volker Möckel

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Kommentare: 1
  • #1

    Volker Möckel (Samstag, 18 April 2020 14:16)

    Ergänzung zur Nutzung der RKI App (Quelle, Focus-Webseite: https://www.focus.de/digital/handy/technik-erschwert-kampf-gegen-corona-rki-muss-dringend-nachbessern-deutsche-klagen-ueber-probleme-mit-datenspende-app_id_11874240.html):
    Große technische Probleme: Datenspende-App zählt keine Tage

    Viele der schätzungsweise zehn Millionen Nutzer von Fitness-Armbändern und Computeruhren in Deutschland sind bereit, ihre Daten zu spenden, werden jedoch von technischen Problemen ausgebremst. Vor allem der Zähler in der App, der die Anzahl der gespendeten Tage summiert, bereitet Probleme.

    "Die Anzahl „gespendeter Tage“ ist immer noch 0" oder "Bin early adopter und seit dem ersten Tag dabei. Trotzdem steht der Zähler auf Null, was läuft falsch?" sind nur einige der Beschwerden von Nutzern auf Twitter. Andere kündigten bereits an, die App wegen der Funktionsstörung nach nur wenigen Tagen wieder zu löschen.
    Dem RKI ist das Problem bekannt. Auf der Website der App äußert sich das Institut dazu wiefolgt. "Aktuell ist in der App die Anzeige der gespendeten Tage nicht immer aktuell. Durch die große Auslastung der Server erfolgt die Abfrage der Daten noch etwas verzögert. Die Daten werden zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen und fließen dann in die Analysen ein. Wir arbeiten daran die Kapazitäten zu erhöhen."