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Krankenkassen werden 3D Druck befürworten

Quantensprung-Innovation aus der Sicht des Krankenversicherers

Digitalisierung verändert die Leistungsansprüche an Krankenversicherer. Dazu im Folgenden ein Beispiel aus dem Bereich der zukünftigen individualisierten Bereitstellung personalisierter Medizin.

Patienten werden vielfältige Gesundheitsdaten an Ärzte bereitstellen, die durch weitere Biomarker individualisierte Therapien insbesondere von oral wirksamen Arzneimitteln durch den Einsatz von speziellen Algorithmen erstellt werden. Der Arzt stellt danach ein Rezept mit individueller Dosierung des Arzneimittel aus.

Der Patient kommt also mit dem Rezept für ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel wie gewohnt in die Apotheke. Apotheker, die sich auf die Herstellung von 3D Tabletten spezialisiert haben, stellen die 3-dimensionale (D) Tabletten in der genau gewünschten Dosierung und Menge her und ist somit für die dezentrale Herstellung, Verpackung und Distribution zuständig.

Womöglich wird die Herstellung der individualisierten 3D gedruckten Tablette zwar erheblich aufwendiger und somit auch teurer sein als herkömmlich hergestellte Tabletten. Demgegenüber sind die Vorteile für den Patienten aber immens und man könnte sich vorstellen, dass ein Rezeptanteil für verschreibungspflichtiges Arzneimittel von Patienten selbst getragen wird. Dies sollte dann auch die Erstattung für 3D Tabletten durch den Krankenversicherer einfacher machen. In jedem Fall wird die Quantensprung-Innovation des 3D Drucks von Tabletten auch für Krankenversicherer ein entscheidender Schritt zur Optimierung der personalisierten Therapie und Medizin darstellen und somit letztendlich eine entscheidenden Beitrag zur kostendeckender evidenz-basierter Medizin leisten. Auch wenn die Massenware, der in großen Volumina herstellbaren traditionellen Tabletten,  in Zukunft immer noch benötigt wird, entsteht ein neues bedeutendes Feld für individualisierte oral wirksame Medizin.

Wie beurteilen Vertreter von Krankenkassen diese Einschätzung zum Quantensprung-Potential der 3D Tablette?

 

Anmerkung: der gesamte Beitrag stellt die Meinung des Autors dar und nicht die eines seiner vorherigen oder jetzigen Arbeitgeber und diese Publikation wird auch nicht von diesen in irgendeiner Form unterstützt.

Interessiert an weiteren Blogs zum 3D Druck?

In der vorherigen Folge wurde eine Quantensprung-Innovation aus der Sicht eines Arztes erläutert.

 

In der nächsten Folge wird die Quantensprung-Innovation aus der Sicht von Gesundheitsbehörden erläutert.

 

Dr. Volker Möckel

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